Tipps für mehr Nachhaltigkeit - so klappt die Resteverwertung

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So oft schaffen wir es einfach nicht Nahrungsmittel vollständig aufzuessen oder verlieren den Überblick über all die Essensreste im Kühlschrank, weswegen eigentlich hochwertige Lebensmittel im Mülleimer landen.

Irgendwie schaffen wir es einfach nicht das zu essen, was wir kaufen und oft stellen wir uns die Frage, wie wir es schaffen, Lebensmittelabfälle mit einfachen Mitteln zu reduzieren.

Doch eigentlich muss das nicht sein. Wie du es schaffst, Reste sinnvoll zu verwerten und dadurch Zeit und Geld sparen kannst, erfährst du im Folgenden.

Reste verwerten - darum ist es so wichtig

Wenn ständig teure und hochwertige Lebensmittel im Mülleimer landen, ist das nicht nur für die Umwelt schlecht, es ist außerdem ganz schön teuer. Du hast all das Geld nämlich umsonst ausgegeben und kamst gar nicht erst dazu, die Lebensmittel zu verwenden.

Für die Lebensmittelverschwendung gibt es verschiedene Ursachen, auf jeden Fall steht aber fest, dass du all die Essensreste und Zutaten anders hättest einsetzen können.

Bewahrst du Speisereste von der Feier vom Vortag nämlich richtig auf oder verwertest diese sinnvoll, kannst du dir ganz schnell neue Gerichte machen und sparst langfristig eine Menge Geld.

Dadurch kaufst du außerdem viel bewusster ein und vermeidest das Kaufen von großen Mengen oder Zutaten, die schließlich doch nicht gegessen werden.

Lebensmittel richtig verwerten und lagern

Wie du Reste richtig verwerten kannst und die Lebensmittelverschwendung in deinem Haushalt etwas reduzierst, siehst du in unseren Tipps.

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Nutze einfache Rezeptideen für Speisereste

Anstatt Reste deines Mittagessens vom letzten Tag sofort wegzuwerfen, kannst du diese ganz einfach als Zutat für weitere Gerichte nutzen.

So eignen sich vor allem Nudeln, Reis oder gekochte Kartoffeln hervorragend, um für die Folgetage gleich mehrere Gerichte zu kochen. So kannst du aus Nudeln beispielsweise ganz einfach einen Auflauf, Lasagne oder Nudelpfanne machen und sparst dir eine Menge Zeit und Aufwand.

Fallen dir mal keine Rezepte ein, kannst du ganz einfach die unzähligen Rezeptseiten im Internet als Quelle nehmen oder Kochbücher durchstöbern.

Besonders praktisch mit einer Vielzahl an Gerichten und Kategorie für fast jede Zutat ist da beispielsweise die Plattform Restegourmet.

Eine andere Option ist die App "Zu gut für die Tonne!", wobei du ganz einfach Zutaten, die bald verfallen, angeben kannst und dort Rezepte findest, die leicht nach zu kochen sind.

Verwertung von Obst

Schaffst du es nicht alles Obst rechtzeitig zu essen und sind Früchte schnell braun, neigen wir oft dazu diese zu entsorgen. Dabei sind die Früchte an sich nicht schlecht oder verlieren an Qualität und es gibt weiterhin so viele Möglichkeiten, diese zu verwerten oder Vorräte anzulegen.

Gerade Äpfel, Birnen oder Bananen kannst du für ein Mus verwenden, um deine Speisen zu süßen.
Willst du deine Lebensmittel lagern und frisches Obst für die Wintermonate aufbewahren, kannst du aus den meisten Früchten Marmeladen und Gelees machen oder diese trocknen lassen, damit sie noch lange genießbar sind.

Eine andere Möglichkeit sind Früchte im Kuchen oder Muffins und veganes Eis aus deinen alten Bananen.

Resteverwertung von altem Brot

Häufig kaufen wir frisches Brot oder Backwaren beim Bäcker und am Ende bleibt es im Brotkorb liegen und wird schnell hart und ungenießbar.

Um Backwaren vor dem Hartwerden zu verhindern, kannst du einen Teil direkt nach dem Einkauf einfrieren, damit du es immer wieder auftauen kannst.

Ist dein Brot trotzdem mal hartgeworden und du weißt nicht wohin mit den Resten, gibt es eine Vielzahl an Rezepten, mit denen es ganz schnell wieder weich und essbar wird.

So eignen sich beispielsweise bekannte Gerichte wie Arme Ritter, Knödel oder ein Auflauf mit Brot, Milch und Zimt, um harte Brotkrumen wieder weich zu bekommen.

Verwertung von Kräutern

Kaufst du im Supermarkt frische Kräuter wie Petersilie, Bärlauch oder Basilikum werden diese meist sehr schnell welk und verlieren ihr Aroma. Damit eignen sich die Kräuter eher weniger für Salate oder andere Gerichte und wandern leider meist in die Tonne.

Um das zu verhindern, sollten die meisten Kräuter sofort in den Kühlschrank, genauer gesagt in das Gemüsefach, geräumt werden. Damit diese dort gut versorgt sind, kannst du die Kräuterständel gut befeuchten und in einer Box auf Papiertücher legen. Vorher solltest du aber unbedingt welke oder schleimige Blätter und Stängel entfernen.

So kannst du Gemüse weiterhin verwenden

Da Gemüse viel Wasser enthält, kann es sehr schnell eingehen oder welken und ist frisch nicht mehr genießbar.

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Um dein Gemüse doch noch zu verwerten, kannst du dieses für Aufläufe, Eintöpfe, Suppen oder auf der Pizza verwenden. Dafür eignen sich vor allem Brokkoli, Pilze, Zucchini oder Tomaten.
Anstatt das Gemüsegrün jedes Mal wegzuwerfen, kannst du es außerdem zum Kochen einer Suppenbrühe verwenden oder in Butter anbraten, um es deiner Gemüsepfanne hinzuzufügen.

Um deine Essensreste noch sinnvoll weiter zu verwenden, gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, die dir helfen deinen Konsum etwas einzuschränken und bereits gekaufte Lebensmittel vor dem Abfall zu retten.

Besonders wichtig kann dabei auch die richtige Aufbewahrung oder Haltbarmachung der Vorräte sein. Mehr zur richtigen Lagerung von Lebensmitteln erfährst du hier. (Artikel verlinken)

Wie du siehst gibt es so viele Möglichkeiten, aus deinen alten Lebensmitteln noch genießbare Speisen zu zaubern. Anstatt ständig frische Produkte zu kaufen, lohnt es sich schon mal nach Rezepten für Reste zu schauen, damit nicht immer alles in der Tonne landen muss.

Ansonsten kannst du die Lebensmittel ganz einfach für längere Zeit haltbar machen, damit du nicht ständig auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten musst und die Vorräte dann genießt, wenn du Lust darauf hast.

So gestaltest du deine Ernährung nicht nur nachhaltiger, sondern leistest deinen Beitrag zur Begrenzung der Lebensmittelverschwendung und sparst gleichzeitig unnötige Kosten.

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