Ist die Planung von Meal Prep nicht sehr aufwändig und mit viel zusätzlicher Arbeit verbunden?
Wenn man an die ganze Planung beim Meal Prep denkt, erscheint es oft als ein großes Unterfangen, das gerade für Familien oder im stressigen Alltag nicht leicht zu bewältigen ist.
Tatsächlich gibt es aber verschiedene Varianten des Meal Prep, die auch im manchmal unübersichtlichen Familienalltag gut zu bewältigen sind. Beim Meal Prep gibt es also kein Richtig oder Falsch, sondern die Planung und Vorgehensweise liegt ganz bei dir.
Einige Varianten der Meal Prep Wochenplanung und unsere Tipps dazu stellen wir dir in diesem Artikel zum Meal Prep mit Kind und Familie vor.
Diese Meal Prep Arten gibt es
Da jeder Alltag anders aussieht und manche für eine ganze Familie kochen müssen, während andere nur für sich selbst kochen, gibt es sehr unterschiedliche Arten des Meal Preps.
Beim Meal Prepping gibt es also kein Richtig oder Falsch, ein Plan gibt dir lediglich Anhaltspunkte, wie du bei der Planung vorgehen kannst.
Im Folgenden stellen wir dir einige der Meal Prep Typen vor.
Vorkochen doppelter Mengen
Unsere erste Art des Meal Preps ist für Anfänger vermutlich am einfachsten umsetzbar. Für diese muss nämlich nicht so viel geplant werden und gerade im Alltag mit Kindern, die Lunchboxen für die Schule oder den Kindergarten benötigen, ist es ganz praktisch.
Beim Vorkochen kannst du also gleich die doppelte Menge kochen und den Rest einfach einfrieren oder in den Kühlschrank stellen. So kann das Essen an einem Tag genossen werden und am Ende der Woche wird es für das Mittagessen unterwegs einfach schnell aufgewärmt.
Diese Methode eignet sich vielleicht nicht unbedingt für alle Gerichte, bei den meisten Mahlzeiten, die vielleicht etwas aufwendiger sind, ist es allerdings ganz praktisch und du musst dir nicht ständig neue Rezepte einfallen lassen.
Kochen und Einfrieren
Hast du unter der Woche nicht so viel Zeit und willst am liebsten alle Gerichte für die ganze Woche vorkochen ohne ständig das Gleiche zu essen, ist diese Meal Prep Art ganz sinnvoll für dich.
Dafür suchst du dir einige einfache Meal Prep Rezepte aus, die sich in den Zutaten ähneln und gut kombinieren lassen und erstellst dir einen Meal Prep Wochenplan. Hast du alle Arbeitsschritte gut durchgeplant und auch nichts von deiner Einkaufsliste vergessen, kochst du alle Mahlzeiten in einer Kochsession vor.
Dabei ist es wichtig im Voraus zu überlegen welche Schritte der einzelnen Gerichte sich kombinieren lassen und was es in größeren Mengen zu schnippeln oder Kochen gibt, um Zeit einzusparen. Dadurch sparst du dir außerdem die Zeit am Herd und verbrauchst nicht mehr Energie als unbedingt notwendig.
Beachte hierbei, dass diese Variante ganz schön viel Planung erfordert und bei vielen Arbeitsschritten von Gerichten schnell kompliziert werden kann. Es kann also sein, dass du erstmal Übung brauchst, die Mahlzeiten parallel zuzubereiten.
Vorkochen einzelner Zutaten
Viele Meal Prep Wochenpläne sind in einer Familie gar nicht so gut umsetzbar, da für eine längere ungestörte Kochsession einfach die Zeit fehlt.
Ist dir die Flexibilität im Alltag sehr wichtig, ist diese Art der Essensvorbereitung ganz sinnvoll für dich.
Anstatt ganze Gerichte vorzukochen, planst du Mahlzeiten lediglich in ihren Grundzügen. Du überlegst dir also beispielsweise am ersten Tag einen Kartoffelauflauf, danach eine Nudelpfanne usw. zuzubereiten. Diese Grundzutat bereitest und kochst du in freien Minuten schon mal vor und verwahrst sie für die kommenden Tage im Kühlschrank oder in der Tiefkühltruhe.
Am nächsten Tag hast du dir damit bereits einige Arbeitsschritte erspart, da einzelne Zutaten bereits vorbereitet sind und musst die Mahlzeit nur noch fertig kochen oder in der Mikrowelle aufwärmen.
Dies bringt dir nicht nur im Alltag mit Kindern einige Vorteile, sondern lässt dir die Freiheit die Rezepte spontan umzuändern und an deine Wünsche anzupassen.
Vorbereitung einzelner Zutaten
Ähnlich wie das Vorkochen einzelner Zutaten ist auch diese Meal Prep Variante.
Anstatt nur die Grundzutat vorzukochen, wird hierbei ein Großteil der benötigten Zutaten wie Obst und Gemüse zubereitet und zerkleinert im Kühlschrank gelagert. Dafür wird nur eine Vorbereitungssession an einem freien Tag genutzt und es werden lediglich die letzten Arbeitsschritte wie das Kochen, Backen oder Zubereiten einer Soße ausgespart.
Sinn und Zweck dieser Variante ist auf jeden Fall die flexible Vorbereitung von Lebensmitteln, welche die Zubereitung am jeweiligen Tag deutlich erleichtern und verkürzen. Diese Lebensmittel können außerdem meist in größeren Mengen vorbereitet und eingefroren werden, sodass du diese auch noch Wochen später zum Kochen nutzen kannst.
Wie du siehst, ist das Meal Prep im Grunde ganz einfach und lässt sich optimal an deinen Alltag anpassen. So kannst du jede Woche überlegen, was sich für dich gerade am besten eignet und die verschiedenen Meal Prep Arten individuell an deine Woche anpassen.
Es gibt also keinen festgeschriebenen Plan, der sich am besten für dich eignet, die Essensplanung hängt viel mehr von deinen Bedürfnissen und Plänen für die Woche ab.
Welche Art sich am besten mit deinem Alltag vereinbaren lässt, kommt also ganz darauf an, wie viel Flexibilität du dir wünscht und wieviel Zeit dir an einzelnen Tagen zur Verfügung steht.
