Stell dir vor, du kommst abends hungrig nach hause, suchst nach einer schnellen Lösung und fragst dich: was sollte man immer im Kühlschrank haben? Der Magen knurrt, der Kopf dröhnt vom Tag und der Gang zum Supermarkt erscheint wie eine unüberwindbare Hürde. Genau dieses Gefühl kennen viele Menschen: der Moment, in dem der Kühlschrank nicht das liefert, was wir brauchen. Dabei lässt sich das ganz leicht vermeiden, wenn du dir einen Grundstock an smarten Lebensmitteln zulegst.
Ein gut gefüllter Kühlschrank bedeutet weit mehr als schnelle Speisen auf Abruf, denn er bietet die Möglichkeit, sich mit Essen zu versorgen und zuhause zu kochen. Er schenkt dir Sicherheit, Ordnung und Gelassenheit und spart dir Geld, weil du seltener planlos einkaufst oder Essen wegwirfst. Vielleicht kochst du für dich, vielleicht für deine Freundin oder deine Familie, vielleicht bist du ein Spontan-Koch oder eine Meal-Prep-Heldin. Ganz egal: Mit einer cleveren Liste an Basics ist jederzeit ein leckeres Gericht möglich – vom Sandwich mit Käse und Gurke bis zur dampfenden Reispfanne.
Wie du deinen Vorrat optimal anlegst, hängt aber auch von deinem Ernährungsstil ab. Isst du alles? Bevorzugst du vegetarische oder vegane Gerichte oder musst du auf Laktose verzichten? In unserem Beitrag erfährst du alles, was du für eine optimal Versorgung benötigst inklusive richtiger Lagerung. Viel Spaß beim Lesen!
Der universelle Grundstock - für alle Ernährungsformen
Einige Lebensmittel sind echte Allrounder. Sie passen in nahezu jede Küche. Außerdem lassen sie sich vielseitig kombinieren. Wir verraten dir, wie du dafür sorgen kannst, dass dein Kühlschrank immer einsatzbereit ist.
Proteinquellen – dein schneller Sattmacher
Wenn du dich nach einem stressigen Tag oder einem Workout stärken willst, solltest du auf Eier, griechischen Joghurt, Hüttenkäse, Hülsenfrüchte im Glas sowie festen oder seidenweichen Tofu zurückgreifen. Diese Lebensmittel liefern dir Eiweiß, sättigen langanhaltend und unterstützen die Regeneration. Sie lassen sich anbraten, verquirlen, unterheben oder pur snacken. Ergänze diese Liste um Aufschnitt oder Wurst für alle, die Fleisch essen

Frisches Gemüse – Farben, Crunch & Vitamine
Karotten, Paprika, Zucchini, Tomaten, Gurken und ein klassisches Suppengemüse-Bündel sind universell einsetzbar. Dazu zählen Sellerie, Lauch und Petersilienwurzel. Sie können roh als Snack gegessen werden. Sie können auch gewürfelt in der Pfanne zubereitet werden. Sie sind die Basis für Brühen. Sie eignen sich auch als Salat. Bewahre sie im Gemüsefach oder in gelochten Boxen auf, damit Feuchtigkeit entweichen kann.
Obst – süßer Energiekick
Äpfel halten sich wochenlang kühl gelagert. Dazu ein bis zwei Schalen frischer Beeren oder TK-Beeren. Die eignen sich für Smoothies, Porridge-Toppings und Desserts. Obst stillt die Lust auf Süßes und liefert Ballaststoffe sowie Vitamine, die deinen Alltag boosten.
Kohlenhydrat-Beilagen – schnelle Füller
Vorgegarter Reis, übrig gebliebene Nudeln, gekochte Kartoffeln oder Tortillas sind die perfekten Basics, wenn es schnell gehen soll. Kombiniere sie mit Protein und Gemüse, um schon ein vollwertiges Gericht in unter zehn Minuten zu haben. Ein Stück Brot im Tiefkühlfach ist außerdem ein echter Lebensretter.
Milch und Alternativen – Cremige Alleskönner
Ob klassische Kuhmilch, Hafer- oder Sojadrink: Eine gut gekühlte Basis verfeinert Kaffee oder Overnight Oats. Je nach Verträglichkeit und Geschmack kannst du zu laktosefreien oder pflanzlichen Varianten greifen. Sie sind lange haltbar und sollten nach dem Öffnen innerhalb von fünf Tagen verbraucht werden.
Fette und Würze – Geschmack im Handumdrehen
Butter oder Margarine, Oliven‑ oder Rapsöl, Senf, Ketchup, Marmelade, Honig und frische oder eingefrorene Kräuter machen jedes Essen schmackhafter und besser. Mit Senf, Öl und etwas Essig zauberst du ein Dressing, Honig veredelt Marinaden und Kräuter sorgen für den Frischekick.
Getränke – immer eine kühle Erfrischung
An heißen Tagen ist ein vorgekühltes Getränk eine gute Idee. Das kann eine stille oder sprudelnde Wasserflasche, selbst gemachter Eistee oder eine Karaffe Leitungswasser mit Zitronenscheiben und Eiswürfeln sein. Wasser sollte man grundsätzlich als Basic immer vorrätig haben.
Pro-Tipp Ordnung: Sortiere nach Haltbarkeit. Obst und Gemüse kommen ins Gemüsefach, Milchprodukte aufs mittlere Regal, Aufschnitt bzw. Fisch kommen unten hin und Soßen kommen in die Kühlschranktür. Luftdichte Glasboxen verhindern Geruchs- und Geschmacks-Transfer.
Mit dieser Grundstruktur bist du innerhalb von zehn Minuten mitten im Koch‑Flow, denn du musst nur Kartoffeln aus dem Glasbehälter nehmen, sie schnell anbraten, Zucchini dazu geben und Eier darüber streuen, und schon ist ein Bauern‑Omelett fertig. Oder du wärmst Nudeln auf, schneidest Tomaten klein, machst ein Senf-Honig-Dressing und gibst etwas Käse dazu – schon steht ein sättigender Nudelsalat.

Der Vegetarier – mehr Gemüse, mehr Geschmack
Ohne Fleisch, aber keineswegs ohne Genuss: Ein Kühlschrank voller vegetarischer Lebensmittel ist ein Farbenfest und macht dank cleverer Proteinquellen auch lange satt.
Proteine – fleischlos, aber sättigend
Halloumi oder Grillkäse liefern einen knusprigen Biss und Raucharoma. Natur- und Räuchertofu nehmen jede Marinade dankbar auf, während Eier sich blitzschnell zu einem Omelett oder Shakshuka verwandeln. Deine Proteine sind gesichert, wenn du sie mit cremigem Hummus oder Linsenaufstrich ergänzt.
Frisches Gemüse – bunt, knackig, variabel
Setze auf lagerfähige Allrounder wie Zucchini, Paprika und Süßkartoffeln, die sich vielseitig einsetzen lassen. Ergänze sie durch eine Schale reifer Tomaten. Füge ein Glas gerösteter Paprika hinzu. So zauberst du im Nu Ratatouille, Ofengemüse oder Salat. TK-Spinat oder Brokkoli bringen Extra-Grün.
Obst – Vitamine & Süßes zugleich
Halte Äpfel und Birnen für den schnellen Snack bereit, der sich auch gut für einen kleinen Imbiss eignet. TK-Beeren veredeln Porridge, Joghurt oder Desserts und versorgen dich mit Antioxidantien.
Kohlenhydrat-Basics – Energie ohne Langeweile
Vollkornnudeln, Reis und Quinoa werden zusammen mit Käse oder Tofu zu einem schnellen Sattmacher verarbeitet. Vorgegarte Kartoffeln oder Süßkartoffeln eignen sich als Basis für Aufläufe. Sie eignen sich auch für Bratlinge.
Würzhelfer & Geschmack
Eine selbst gemachte Gemüsebrühe-Paste, Olivenöl, Balsamico und frische Kräuterwürfel aus dem Eiswürfelbehälter heben jedes Gericht auf das nächste Level. Tahini bringt nussige Tiefe ins Dressing.
Blitzidee: Zucchinischeiben braten, Halloumi würfeln und mit Tomaten ablöschen. Ein Klecks Hummus daneben – fertig ist ein vegetarischer Feierabendteller.

Der Veganer – Pflanzenpower auf Vorrat
Pflanzlich, farbenfroh und ausgewogen: Mit dem richtigen Vorrat brauchst du weder tierische Produkte noch lange Kochzeiten, um dich gut zu versorgen, und das ist ein großer Vorteil.
Proteine – Pflanzen, die satt machen.
Kichererbsen, Linsen und Bohnen im Glas werden in Currys, Salaten oder sogar Brownies verwendet. Tempeh und Edamame punkten mit vollem Soja-Protein und lassen sich braten oder backen, wodurch sie zu einer idealen Zutat für verschiedene Gerichte werden. Räucher-Tofu oder Seitan bereichern Wraps und Bowls.
Cremige Alternativen ohne Kuh, aber mit Geschmack
Hafer-, Soja- oder Mandelmilch verfeinert Kaffee und Porridge. Probiotische Kulturen für dein Müsli werden durch Kokos- oder Lupinenjoghurt geliefert. Saucen werden durch Cashew- oder Hafer-Sahne seidig gebunden.
Frisches und TK-Gemüse/Obst – Vitamine satt!
Spinat, Brokkoli und Grünkohl liefern zusätzlich Eisen. Reife Avocados und Tomaten liefern gesunde Fette und Lycopin. TK-Beeren peppen jeden Smoothie auf und gefrorene Bananen werden mit einem Schuss Pflanzendrink zur samtigen Nice Cream.
Kohlenhydrat-Basics liefern schnelle Energie.
Süßkartoffeln, Vollkornnudeln, Reis und Quinoa sind die perfekten Ergänzungen für Bowls und Pfannen. Vorgegarte Körnermixe aus dem Kühlregal sparen zusätzlich Zeit, was besonders praktisch ist, wenn man wenig Zeit hat.
Würzhelfer & Geschmack
Durch den Einsatz von Tahini, cremigem Nussmus, Hefeflocken zur Steigerung des Käsegeschmacks sowie fermentierten Delikatessen wie Kimchi, Sauerkraut oder Miso verfeinerst du deine Gerichte auf kulinarische Weise. Ein Spritzer Sesamöl und Sojasauce vollendet den Umami-Kick.
Snacks & Extras
Eine Handvoll Datteln oder Trockenfrüchte stillt die Lust auf Süßes. Dunkle vegane Schokolade ist ein Genuss-Upgrade und geröstete Nüsse machen jeden Salat knusprig.
Blitzidee: Kichererbsen mit Zwiebeln anbraten, TK-Spinat hinzufügen und eine Tahini-Zitronen-Sauce unterrühren. Mit Hefeflocken bestreut, ist in 15 Minuten ein vollwertiges, veganes Wohlfühlgericht fertig.

Laktoseintolerant: Genuss ohne Reue
Wenn ein Cappuccino zur Herausforderung wird oder ein Stück Käsekuchen unangenehm nachhallt, sind die Tücken versteckter Laktose nur allzu gut bekannt. Doch Intoleranz bedeutet nicht automatisch Verzicht: Mit ein paar cleveren Vorräten kannst du cremige Konsistenz, herzhaften Geschmack und Dessert-Freude im Alltag genießen – ganz ohne Bauchgrummeln.
Deine Must-Haves
- Laktosefreie Milch oder Pflanzendrinks – Kaffee- und Porridge-Retter
- Laktosefreier Frischkäse – ideal als Aufstrich oder als Basis für Saucen
- Hartkäse (Gouda, Cheddar): natürlich laktosearm und vielseitig
- Chiasamen – Pudding- und Porridge-Verdicker
- Geklärte Butter (Ghee): buttriger Geschmack, fast laktosefrei
- Mandel- oder Cashewjoghurt – süße und herzhafte Grundlage
- Gefrorene Banane: cremige Nice-Cream im Tiefkühlfach
Blitzidee: Cashewjoghurt mit Honig, Apfelwürfeln und Chiasamen. Über Nacht im Kühlschrank quellen lassen. Ein laktosefreies und energiereiches Frühstück to go.
Ordnung ist das halbe Mahl – so nutzt du den Platz optimal
- Regel 1: Kalt zu kalt. Empfindliche Fisch-, Fleisch- oder Aufschnittprodukte gehören ins kälteste Fach (ganz unten).
- Regel 2: Gemüse will Luft. Lager das Gemüse in einem Fach, das extra dafür gemacht wurde, oder in einer gelochten Glasbox, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
- Regel 3: Die Tür ist für Dauerläufer. Ketchup, Senf, Öl und Eiswürfelformen stehen sicher in der Kühlschranktür.
- Regel 4: Entlaste die Vorratskammer. Mehl, Reis und Dosen bleiben draußen, doch geöffnete Gläser finden im Schrank über dem Kühlschrank Platz – so sind die Wege kurz und es herrscht mehr Ordnung.
- Regel 5: First in, first out. Verwende eine Beschriftung der Deckel mit dem jeweiligen Datum, um ein Vergessen von Lebensmitteln in den hintersten Ecken des Kühlschranks zu vermeiden.
Minimalistische Aufbewahrungsboxen aus hitzebeständigem Borosilikatglas mit Bambusdeckel halten alles luftdicht. Sie stapeln sich sicher. Und sie sehen dabei so gut aus, dass du beim Öffnen des Kühlschranks jedes Mal ein kleines Glücksgefühl spürst. Die PREPERIA-Magie macht die Küchenorganisation leicht: Sie ist ästhetisch und nachhaltig zugleich.
Deine persönliche Kühlschrank-Checkliste
- Grundstock auffüllen: Prüfe wöchentlich Milch/Drink, Eier, Butter/Margarine und Frischobst.
- Bedarf planen: Steht ein stressiger Tag im Job an? Lege vorgegarte Kartoffeln oder Reis ins Tiefkühlfach, damit du sie später essen kannst.
- Teste neue Rezepte: Probiere einmal pro Woche ein unbekanntes Gemüse oder Fisch aus – so bleibt die Küche kreativ.
- Freund*innen beeindrucken: Mit wenigen Zutaten wie Paprika, Käse und Brot kannst du schnelle Mahlzeiten für überraschenden Besuch zaubern.
- Täglicher Kontakt mit dem Kühlschrank: Was muss weg? Was braucht Nachschub? So reduzierst du Food-Waste auf ein Minimum.
Dein Kühlschrank, dein Ruhepol!
Unabhängig davon, ob du eine omnivore, vegetarische, vegane oder laktoseintolerante Lebensweise pflegst – ein sorgfältig sortierter Kühlschrank vergrößert die kreative Freiheit in der Küche. Es muss nicht mehr planlos durch den Supermarkt gerannt oder zum dritten Mal Nudeln mit Ketchup gegessen werden.
Halte die vorgestellten Basics bereit und variiere nach Geschmack und Saison, wobei du stapelbare Glasbehälter nutzen solltest, um Platz zu sparen. Dadurch wird deine Kochstube nicht nur aufgeräumter, sondern du ersparst dir auch Zeit, Geld und Energie für die wirklich wesentlichen Dinge in deinem Dasein.
Mach also heute eine kleine Bestandsaufnahme. Fülle deine Lücken gezielt mit unseren Empfehlungen. Gönne deinem Kühlschrank eine Portion Ordnung, und er wird es dir jeden Tag aufs Neue danken – mit schnellen, frischen, köstlichen Gerichten für jede Ernährungsweise.
Bleib dran – und bis dahin: viel Freude beim Einräumen, Lagern und Genießen!